Wir nehmen sechs Pokémon und platzieren sie in der Welt von Der Herr der Ringe. Welche Taschenmonster würden perfekt ins Setting passen und wie würde eine mögliche Handlung aussehen?

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Wir wählen 6 Pokémon, die optisch, thematisch und charakterlich gut in Mittelerde passen könnten, und entwerfen anschließend eine kleine Handlung, als wäre es ein Spin-off oder Crossover-Abenteuer.

Lucario – der wandernde Hüter

Lucario
GEIST STAHL
Rolle

Ein ehrenvoller Kämpfer aus einem alten Orden, der die Macht der Aura kontrolliert.

Warum es passt

Lucarios Mischung aus Samurai- und Ritterästhetik erinnert an Elbenkrieger oder die Dúnedain. Seine Aura-Fähigkeit entspricht einer Form von Magie, wie sie Gandalf oder Galadriel nutzen könnten.

In der Welt

Lucario könnte an der Seite von Aragorn als stiller Hüter durch Eriador ziehen.


Knakrack – der Drache der Ostlande

Knakrack
DRACHE BODEN
Rolle

Eine wilde Bestie aus den östlichen Wüsten Rhûns.

Warum es passt

Sein drakonisches Aussehen und seine unbändige Kraft würden gut zu den uralten Bestien von Mittelerde passen.

In der Welt

Gerüchte besagen, Sauron habe Knakrack einst gezähmt, um als Reittier seiner Hauptmänner zu dienen.


Trombork – der Wächter des Fangorn

Trombork
GEIST PFLANZE
Rolle

Ein uralter Baumgeist, Beschützer des Waldes.

Warum es passt

Trombork wäre quasi ein Pokémon-Ent – ein Baumwesen, das den Wald vor Eindringlingen schützt.

In der Welt

Baumbart und Trombork könnten alte Freunde sein; Trombork wäre der düstere Wächter tieferer, gefährlicherer Teile des Fangorns.


Diancie – die Königin unter dem Stein

Diancie
GESTEIN FEE
Rolle

Eine sagenhafte Kreatur der Zwerge, geboren aus den Tiefen des Erebor.

Warum es passt

Edelsteine und Kristalle sind ihr Element – perfekt für die Welt der Zwerge.

In der Welt

Sie könnte als göttliche Beschützerin des Zwergenvolks verehrt werden, Symbol für Schönheit und Reichtum der Erde.


Skelabra – das Flammengespenst von Mordor

Skelabra
GEIST FEUER
Rolle

Ein geisterhaftes Wesen, das die Seelen der Gefallenen im Dunkeln trägt.

Warum es passt

Seine ätherische, unheimliche Erscheinung würde perfekt in die dunklen Hallen Barad-Dûrs oder Minas Morguls passen.

In der Welt

Die Nazgûl könnten Skelabra nutzen, um ihre Gegner mit Furcht und Visionen des Todes zu quälen.


Gallopa (Galar-Form) – das Ross der Elben

Gallopa
PSYCHO FEE
Rolle

Ein mystisches Reittier aus Valinor.

Warum es passt

Das anmutige, leuchtende Aussehen (besonders die Galar-Form mit ihrer ätherischen Aura) würde hervorragend zu den Elben von Lothlórien passen.

In der Welt

Galadriel selbst könnte auf einem Gallopa reiten, dessen Mähne im Mondlicht wie Silber brennt.


Mögliche Handlung

Nach dem Fall Saurons regt sich ein neues Übel in den Schatten Mordors. Ein uraltes Artefakt, der Ring der Sechs, wurde von Morgoth selbst geschmiedet – nicht zur Herrschaft, sondern um Wesen aus einer fremden Welt (den Pokémon) zu binden. Der Ring öffnet Portale, durch die Lucario, Diancie, Knakrack und die anderen nach Mittelerde gelangen.

Doch der Ring spaltet sie:

Lucario versucht den Ring zu vernichten.
Knakrack wird von der Macht verführt.
Trombork will das Gleichgewicht der Natur bewahren.
Skelabra dient dunklen Kräften.
Diancie sieht den Ring als Möglichkeit, ihr Volk zu retten.
Gallopa begleitet die neuen Gefährten auf der Suche nach Erlösung.

Die Geschichte könnte sich über Mittelerde spannen: von den Minen Erebor bis zu den Ruinen von Mordor, wo sich entscheidet, ob die Pokémon in diese Welt gehören – oder wieder in ihre eigene zurückkehren müssen.


Kurzgeschichte „Der Ring der Sechs“

In jenen Tagen, da der Schatten Mordors gefallen war und der Westen sich erneut dem Lichte zuwandte, ging dennoch ein Flüstern durch die Länder Mittelerdes. Man sprach von einem neuen Unheil, geboren aus der Asche alter Mächte, verborgen im östlichen Dunkel.

Denn tief in den zerborstenen Hallen Barad-dûrs, wo die Felsen noch glühten vom Feuer des Schicksalsberges, fand man einen Splitter schwarzen Metalls. Und wer ihn berührte, hörte eine Stimme, die aus keiner Welt stammte, die Mittelerde kannte.

Ich bin der Ring der Sechs – die Brücke zwischen Welten.
In mir ruht das Herz derer, die nicht sterblich sind.

So geschah es, dass sechs Wesen durch den Schleier der Welten traten. Keines sprach wie Menschen oder Elben, doch ihre Augen kannten Sprache und Leid.

Lucario, der Hüter der Aura
Zuerst erschien Lucario, ein Wanderer in grauer Rüstung, dessen Augen wie zwei Sterne aus kaltem Blau leuchteten. Er hörte das Leid der Erde, spürte den Schmerz der alten Wunden, die Mordor hinterlassen hatte. Und er schwor, das Gleichgewicht zu wahren – koste es ihn selbst das Leben.

Trombork, der Wächter des Waldes
Aus dem Fangorn erhob sich Trombork, der Baumgeist. Sein Körper war von Moos bedeckt, und aus seinen Ästen wuchsen Lichter, die wie Glühwürmchen in der Nacht tanzten. Er sprach in uralten Lauten zu Baumbart, und gemeinsam beschlossen sie, das Dunkel im Osten zu prüfen – denn sie spürten, dass der Boden selbst sich wieder zu rühren begann.

Diancie, die Tochter des Steins
Tief unter dem Erebor erwachte Diancie, ein Wesen aus Diamant und Licht. Ihre Stimme war klar wie ein Kristall, und die Zwerge ehrten sie als Geschenk Mahal’s, des Schmiedes der Berge. Doch sie träumte von einem Lied, das nicht aus dieser Welt war – ein Ruf, der sie zum Osten trieb.

Skelabra, das Flammengespenst
Dann kam Skelabra, das Flammengespenst. Seine Flammen brannten nicht, sie flüsterten. In der Dunkelheit von Minas Morgul wehten sie wie irreführende Geisterlichter, und in ihnen sah man Gesichter der Toten, die einst den Ring gedient hatten. Er war kein Freund der Sonne – doch er sehnte sich nach Ruhe.

Knakrack, der Drache der Ostlande
Über die Wüsten Rhûns flog Knakrack, die Klinge des Windes. Sein Schrei zerschnitt die Lüfte, und ganze Städte flohen vor seinem Schatten. Doch in seinen Augen lag Verzweiflung, nicht Bosheit. Er suchte Macht – um sich selbst zu befreien, ohne zu wissen, dass der Ring ihn längst gebunden hatte.

Gallopa, das Ross des Mondes
Schließlich kam Gallopa, das silberne Ross der Elben. Seine Mähne brannte wie Sternenlicht, und wo es trat, blühte Gras auf verkohlter Erde. Galadriel selbst erkannte in ihm ein Zeichen Valinors und sandte es, den neuen Gefährten den Weg zu weisen.

So zogen sie – sechs Wesen aus fremder Zeit – über das alte Land Mordor. Die Asche stieg auf, und die Sterne über Ithilien sahen stumm auf ihren Zug herab. Lucario trug den Splitter des Rings bei sich, der schwach glimmte wie ein Herz aus Feuer.

Nicht alle Mächte sind zum Herrschen geboren,“ sprach Lucario.
„Einige nur, um das Schicksal zu prüfen.

Als sie die Flammengrube des Schicksalsberges erreichten, erhob sich Knakrack, geblendet vom Glanz des Rings. Er brüllte, und die Erde bebte. Doch Diancie trat vor, legte ihre Hände aus Diamant auf den Boden, und aus dem Stein selbst erhob sich ein Chor von Stimmen — das Lied der Erde, das einst von Yavanna gesungen ward.

Das Feuer schwieg. Skelabra verglühte still, seine Flammen sanken in das Herz des Berges. Lucario sah hinab und flüsterte:

So endet der Ring der Sechs – nicht im Besitz, sondern in der Opferung.

Als das Licht verblasste, waren sie fort. Nur Gallopa blieb zurück, stand still im Staub des Morgens und blickte gen Westen, wo das Meer wie Silber glänzte.

Man sagt, in klaren Nächten, wenn der Wind aus dem Osten weht, sehe man sechs Gestalten am Himmel ziehen – ein Ross aus Licht, ein Wächter aus Stein, ein Drache aus Sturm, ein Baumgeist, ein Flammenschatten und einen Krieger in Blau.

Und ihr Lied ist leise, doch tröstlich: Ein Lied von Fremden, die zu Freunden wurden – und Mittelerde bewahrten, als kaum einer es noch glaubte.